Sagenhafter Harz

Lust zu lesen?

1. Kostenlos unsere Zeitung „Die Weggefährten“ lesen

 

Unsere aktuelle Winter-Ausgabe befasst sich mit dem Thema „Glückauf – wir erzählen darin altüberlieferte Bergmannsagen aus dem Harz, die Geschichte des Bergbaus, weltberühmte Erfindungen aus dem Harz, die Bergmannsprache, Schätze im Harz, Edel- & Heilsteine, die Träume der Raunächte & haben für euch altgediente Bergmänner interviewt … dies alles & mehr erwartet dich in unseren „Weggefährten“! 🙂

Willst du viermal im Jahr unsere kostenlose PDF-Zeitschrift ganz bequem zugemailt bekommen, dann bestelle sie jetzt, indem unten einen (unsichtbaren) Kommentar mit dem Betreff „Kostenlose Zeitung“ abgibst – viel Spaß beim Lesen, Lachen & Staunen!

WICHTIG: IM KALENDERJAHR 2021 KOMMEN WIR LEIDER NICHT DAZU, UNSERE ZEITUNG WIE GEWOHNT ZU VERÖFFENTLICHEN: WIR SIND IM BAUSPAß – HABEN UNS EIN NEUES HAUPTQUARTIER GEKAUFT, DAS WIR GERADE FÜR EUCH (& natürlich auch für uns) RESTAURIEREN! (Darin enthalten ist ein Büro, ein Seminar- & Besprechungsraum, das Archiv von Sagenhafter Harz, eine Ferienwohnung & später auch ein großer Workshopraum 😉 )

2. Sagen auf facebook

Wollt ihr jeden Tag neue, „alte Sagen“ lesen, die Rituale unserer Ahnen kennenlernen, Veranstaltungs- & Büchertipps bekommen, dann besucht unsere facebook-Seite. Wir freuen uns auf euer „LIKE“! 🙂

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3. Sagen der Stempelstellen der Harzer Wandernadel

Einmal in der Woche stellen wir euch auf dieser Seite eine neue Sage zur Verfügung, die gleichzeitig auch ein Wandertipp zu einem sagenumwobenen Fleckchen Erde im Harz ist. Diesmal entführen wir euch zur Burg Falkenstein, der Stempelstellen-Nummer 200 – eine der besterhaltenden, mittelalterlichen Burgen Deutschlands!!!

Die Schicksalsbecher vom Falkenstein

Einst lag die Gräfin Anna vom Falkenstein schlaflos in ihrem Himmelbett, als sie in der Ecke des Zimmers die Dielen knarren hörte. Als sie sich aufrichtete, sah sie ein einen Fuß hohes kleines Männlein, das mit einer Kerze in der Hand bibbernd zu ihr trat. „Verzeiht Herrin vom Falkenstein. Gebührend wollten wir euch vorstellig werden, doch nun ist Not und es geht nicht anders!“, sprach der Zwerg mit so tiefer, sanftmütiger Stimme, dass es der Gräfin trotz allem Denken, sie würde noch träumen, ganz warm ums Herz wurde. „Anna, komm und hilf meinem im Kindsbett liegenden Weibe, sonst stirbt es!“

Der Burgherrin klopfte das Herz bis zum Hals, doch ihr Mitgefühl überwog – schnell zog sie sich ihren Mantel über und folgte dem Zwerg durch eine geheime Tür, tief in den Berg hinein. In den tiefsten Höhlen des Berges war ein großer Saal voll weiß gekleideter kleiner Gestalten und wie sie die Burgherrin sahen, …

… fielen sie auf ihre winzigen Knie, ihre Händchen flehend nach ihr emporgehoben. Die kluge, erfahrene Anna konnte der Zwergin helfen. Es war keine Stunde vergangen, da hielt der Zwerg, der die Burgherrin zur Hilfe holte, einen winzigen Knaben in der Hand. – Alles im Felsensaal tanzte und lachte, als der Zwerg das Kindlein zum Volke hielt und verkündete: „Unser neuer König!“ Zu Anna gerichtet sagte er: „Du hast sehr geholfen, meinem Weib und meinem Kinde das Leben gerettet. Zum Dank nimm diese drei Becher. Solange deine Familie sie sorgfältig bewahrt, solange wird dein Stamm der Asseburger erblühen. Zerbrechen die Becher aber, so bricht auch er und verdorrt, darum hüte sie wie Deinen Augapfel!“

Wie Anna am anderen Morgen erwachte, da meinte sie, nur sehr lebendig geträumt zu haben. Ein Lächeln huschte ihr übers schöne Gesicht. „Seltsam, was mir die Einbildung für Streiche spielt!“, dachte sie und schlug die schwere Bettdecke schwungvoll zur Seite.

Gerade rechtzeitig bemerkte sie noch, wie die Decke etwas vom Nachttisch fegte und dass das einer der Becher aus ihrem Traume war.
In der letzten Sekunde fing sie ihn auf, bevor er auf dem steinernen Boden zerschellen konnte. Seit jenem Tage, verwahrte sie die Becher sicher, was ihrer Familie zum Glück gereichte.

… Über zwei Jahrhunderte hindurch bewahrte man den Glauben an die hohe Wichtigkeit der Becher und bewachte sie mit ängstlicher Sorgfalt. Einmal aber hielt eine Witwe von Asseburg, bei welcher die Becher verwahrt waren, ein großes Fest. Auch zwei ihrer Söhne besuchten sie, junge Burschen waren das, Heißsporne und Freunde lustiger Zechgelage. Als die Becher lustig ertönten, kam das Gespräch auch auf die drei Schicksalsbecher und einer der Asseburger erzählte seinen Gästen die Geschichte.

Es muss nicht betont werden, dass sich viele Ungläubige fanden und die Becher vorgeführt werden mussten. Da die Stimmung ausgezeichnet war, beschlossen die Brüder auf das Wohl der Asseburger mit den sagenhaften Bechern anzustoßen. Beide erfassten die gefüllten Krüge und ließen sie herzhaft aneinander krachen, doch oh weh: Einer derselben zerbrach beim heftigen Anprall und ging klirrend in Scherben. Da kamen die Trunkenbolde wieder zu Sinnen und sahen bestürzt auf die Überreste am Boden. Vergebens versicherte einer dem anderen, er glaube nicht an die Geschichte. Doch alles gekünstelte Lachen und Überspielen half nichts: Die Stimmung des Festes ward wie der Becher zerbrochen und ein Gast nach dem anderen schickte sich zu gehen an, nicht ohne den beiden Glück zu wünschen.

Als die Mutter der Brüder vom Geschehen Wind bekam, ward sie krank vor Sorge und hatte sich auch erst nach acht Tagen einigermaßen vom Schrecken erholt. Während dieser Zeit regnete es ununterbrochen überm Falkenstein, und als sich auch am achten Tage das Gewitter nicht verzogen hatte, beschlossen die Brüder dennoch aufzubrechen und sich von ihrer Mutter zu verabschieden. Doch die Witwe wollte ihre Söhne nicht gehen lassen. Als sie aber dennoch darauf bestanden, gab ihnen die Mutter unter heißen Tränen den Abschiedskuss. Kaum eine Stunde vom Falkenstein entfernt, erfüllte sich das Schicksal: Ihre Rosse wurden im Unwetter scheu, ergriffen die Flucht, rannten trotz Zügel und Zaumzeug wie toll ins Tal und stürzten endlich samt dem Wagen in die Fluten der hoch angeschwollenen Selke, die das Grab der Brüder Asseburg ward.

(aufgeschrieben in Kiehne „Die schönsten Sagen aus Ballenstedt & dem Selketal“)

 

4. Lust auf ein Andenken für zuhause?

Wenn du ein deine Heimat liebst & gerne Sage liest, gehört dieses Sagenbuch unbedingt in deinen Bücherschrank. Darin abgelichtet sind die schönsten Baumsagen aus dem Harz & Wissenswertes zu der Heilbedeutung der Bäume, Kreativübungen, Jahreszeitenrituale & Gedanken dazu, wie sich die Sagen aus den germanischen & keltischen Mythen abgeleitet haben.

Du kannst es direkt bei uns bestellen, wobei wir es dir auch gerne signieren, womit du auch ein perfektes Geschenk gefunden hast, dass deinen Lieben bei Lesen & Lauschen sicherlich sagenhaft schöne Momente bereitet! 😉

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5. Was über uns in den Zeitungen geschrieben wird?

25 Kommentare zu “Lust zu lesen?

  1. Janett Kruse

    Wir haben uns sehr gefreut, dass ihr heute bei uns in der Kita Zwergenland wart.
    Deine Geschichten waren sehr schön. Die Kinder waren begeistert.

  2. Claudia Froese

    Ich habe gerade von einer Freundin eure wunderbare Zeitschrift geschickt bekommen und habe sie mit ganz großer Begeisterung durch gelesen.
    Da ich Märchnererzählerin und Kräuterfrau bin, denn Märchen udn Kräuter gehören für mich zusammen, wie Luft und Wasser, wie Himmel und Erde, und und und.
    Deshalb hätte ich großes Interesse und große Freude an eben dieser Zeitschrift.

    Mit lieben Grüßen
    Claudia Froese
    Erzähl – und Kräuterfrau

  3. Puck D.

    Ahoi, Ihr Tollen!

    wie komm ick denn bloß in Euren elektronischen Reiter-Verteiler? ick interessiere mich nämlich brennend für die Geschichte des Bergmannes.

    Nur mal am Rande: Ihr leistet großartige Arbeit; meenen Dank dafür!

    LG und ’ne besinnliche Wintersonnenwendenzeit und aufregende Rahnächte wünscht der Puck D.

  4. D. B.

    Dankeschön,
    im Harz habe ich meine Kindheit verbracht, in Quedlinburg studiert.
    Heimat
    Jetzt hatte ich zufällig diese Harzgeschichten entdeckt und bin begeistert. Bin auf die erste Zeitung und auf viele alte, neue Geschichten gespannt.
    Dankeschön, tolle Arbeit.

  5. Kerstin H.

    Wir sagen Danke ☺️ für die Mühe die du dir immer machst.
    Wir lesen deine Geschichten gerne und man bekommt einen anderen Blickwinkel ☺️
    Wir wünschen dir einen guten Rutsch ins neue Jahr und gesund bleiben.
    LG Kerstin & Familie

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  10. Maria Mayer

    Hallo Carsten,

    ich würde mich sehr über die kostenlose Zeitung freuen! 🙂

    Meine Familie liebt Deine/Eure Bücher!!!

    Liebe energiereiche Grüße aus Österreich

    Maria & Familie

  11. Thorkell V.

    Ich liebe diese alten Sagen einfach. Meinen Dank dafür, das ich diese hier so zahlreich lesen darf. Wie auch andere sehr informative Beiträge. Und meinen Respekt für eure Arbeit und Mühen, die alten Erzählungen wieder bekannter zu machen.

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